Hubschrauber & Helikopter (selbst) Fliegen, Ausbildung, Flugschule und Schnupperflüge

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> 65k€ zusammen, jetzt gehts los...oder?, Fußgänger bis Berufshelipilot
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rusty
new post 06. April 2013, 12:04
Antworten #1


Flugschüler
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Hallo liebe Heli-Community,

kurze Vorstellung meinerseits. Ich bin Österreicher, single 29 Jahre alt, hab Flugzeugabstürze untersucht und bin derzeit Qualitymanager (das ist keine Kontaktanzeige happy.gif ). Mein Traumziel ist aber Heliberufspilot, welches ich wegen Geldmangels leider nicht nachgehen konnte...bis jetzt.
Nach Recherchen mit Piloten welche ich persönlich kenne ist mir immer mitgeteilt worden mit 65k€ bist dabei.

Je mehr ich aber im Internet recherchiere komme ich auf den Punkt, dass man mit 65k€ heutzutage 2013 nicht mehr weit kommt.
Es gibt im Forum einen interessanten Artikel von Torquestripe:
http://www.helikopterfliegen.de/forum/inde...p?showtopic=371

Jedoch gibt es hier 2 Haken. Einerseits beruht der Bericht auf Daten von 2003 und andererseits ist hier genau die Flugschule erwähnt worden welche es nicht mehr gibt.

Insgesamt gibt es bis zum Helipilot anfangs grundsätzlich 3 große Hürden zu meistern,vom physo-psychologischen und sprachlichen Aspekt mal abgesehen und ich gehe davon aus die Ausbildung in den USA zu absolvieren:
1.) Geld
2.) Flugschule
3.) hour building

Je intensiver die 3 Punkte betrachtet werden und wirklich das Ziel Berufspilot verfolgt werden will, kommt man bei 2 Flugschulen nämlich Bristow/Hillsborro nicht vorbei. Es gibt nur einen einzigen Grund warum sich diese Flugschulen gegenüber den kleineren Privaten abheben. Das J1 oder F1 Visum. Das haben die kleinen Privaten nicht, dieses wird aber dringendst benötigt wenn man realistisch hour building nach der Ausbildung betreiben will. Und Stunden sind das A und O in dem Geschäft.
Nachdem mir jedoch Piloten welche in Hillsborro waren, nicht gerade angeraten haben nach Hillsborro zu gehen favorisiert sich Bristow immer mehr heraus, obwohl die am teuersten sind.

Jetzt aber die Frage an hier erfahrene Piloten oder welche sich gerade in eine der beiden Schulen in Ausbildung befinden und über die aktuelle Lage berichten können.

Ich will Helipilot werden, habe als Startkapital 65k€ und das FAA-Medical und bin Weltweit flexibel. Ich hatte schon so ein paar Fahrpläne wie ich nun loslegen soll, aber durch zuviel recherchieren alles wieder verworfen.
Ziel ist PPL, CPL, IFR, CFI, CFII FAA(+JAA) Lizenz
Optimal wäre zb hierzu das Karriere Booster-Programm welches von Hillsborro angeboten wird zu absolvieren, jedoch ist es verdammt heftig 80k Flocken ohne Lebensunterhaltungskosten+Flüge auf den Tisch zu legen.
Zahlt sich so eine Kombiausbildung FAA/JAA überhaupt zu Beginn aus, oder reicht es die JAA Lizenz nach der Ausbildungszeit+2 Jahren Arbeitszeit nachzumachen?

Und hat sich die Ausbildung in den letzten Jahren wirklich so verteuert, dass man mit mind. 80k€ Startkapital rechnen muss?

Wäre über jeden Tipp den ihr mir geben könnt dankbar.
Sollten irgendwelche Daten noch benötigt werden, lasst es mich einfach wissen.

Beste Grüße,
Rusty
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Mücke
new post 06. April 2013, 19:33
Antworten #2


Flugschüler: Theorie bestanden
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Moin,

65k€ ergeben leider nur 84,5k$.
Wenn ich mir die Preise bei heli.com ansehe, werden für das professional program, das ich empfehle, schon $67329 aufgerufen.
Dieses beinhaltet 167 Flugstunden. Möchtest du in den USofA als Lehrer arbeiten, wirst du um die Robbies 22/44 nicht herumkommen. Um auf diesen Schulen zu dürfen benötigt man min. 200 Stunden, d.h. du müßtest nochmal 33 Stunden für ca. $9000 kaufen.
Damit bist du schon bei 76k und dem Genickbruch nahe.

Bücher, Nachprüfungen, Krankenvers., uvm. nicht mitgerechnet.
In Titusville kommt man mit dem Fahrrad nicht weit, ein Auto ist wirklich nötig, mindestens ein gutes Motorrad >$2000-$5000.

Lege mindestens $5000 für die Jobsuche in den USA beiseite, dann noch 24 Monate x $1200 für Lebenshaltung und rechne damit innerhalb der 2 Jahre gar keinen Job zu finden.

Unter €95000 würde ich nicht anfangen.

Ach ja, 1. Regel - Nimm keinen Kredit auf!

Sorry.

Gruß



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rusty
new post 06. April 2013, 21:55
Antworten #3


Flugschüler
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Hast du evtl. bei 95k€ dich verschrieben? und $ gemeint?
Und klar, ich nehme fix keinen Kredit auf!
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Mücke
new post 06. April 2013, 22:40
Antworten #4


Flugschüler: Theorie bestanden
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Nein, die € sind schon richtig.
$76000-Ausbildung
$5000 - Rücklage
$28000- Lebenshaltung
$5000 - Auto, incl Vers, Sprit, usw.
$3000?? - Krankenvers.
$1000 - Ticket
=$118000 ->€90000

Und noch'n bißchen Kleinscheiß...

Was natürlich auch nicht zu vernachlässigen wäre, ist die Frage, was nach den 2 Jahren passiert. Zurück iin die Heimat und auf Wohnungssuche? Jobsuche? Geldquelle?

Bei uns geht z.B unter 1000 Stunden gar nichts, mit Tendenz zu 1500.
Darin sollte schon kommerzielle Erfahrung gehören, mit Ein-, vorzugsweise Zweimot-Turbine, nur Lehrerzeit funktioniert nicht wirklich.
Selbst wenn ich dich einstellen wollte, funktioniert das nicht.(Single Pilot, Hot and High, VIP, Single und Twin).
Wir übernehmen schon die Kosten für Ratings, nur hatten wir gerade einen Betrüger, der das Rating eingestrichen hat und dann Adieu sagte.





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rusty
new post 07. April 2013, 09:26
Antworten #5


Flugschüler
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Danke jedenfalls schon einmal für deine realistische Darstellung derzeit. Erschreckend, dass hier Welten zwischen den Bericht von Torquestripe und deiner Aufzählung liegen. Da bei deiner Darstellung nicht einmal der Preis für das FAA-->JAA Lizenzumschreiben beinhaltet ist. (~15000€) und bei 95k€ sollte der eigentlich schon beinhaltet sein.

Für die 2 Jahre-3Jahre nach der Ausbildung hätte ich auch schon Pläne evtl. in Richtung Offshore sollte sich in der Zwischenzeit in USA nichts auftun.

Das es eine richtig harte Zeit wird ist mir schon klar, aber im Masterplan einmal den Step bis zu der Zeit nach der Ausbildung inkl. 2 Jahren arbeiten zu kommen ist nun vorrangig.

Wenn die Ausbildung mit einem M-Visum bei einer kleineren privaten Flugschule gemacht wird, hast die geforderten 200h fürn CFII auf FAA-Lizenz zusammen das Ganze zu einen Preis um ca. 55k€ (alles zusammen) und sogar teilweise bei gewissen Angeboten noch 25h Turbinenkompetenz dabei (R44), aber der große Nachteil wie bereits erwähnt, das Visumsproblem um dann wirklich als CFII Flugstunden sammeln zu können.

Dieser Beitrag wurde von rusty: 07. April 2013, 09:41 bearbeitet
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Spartacus
new post 08. April 2013, 07:03
Antworten #6


1. Soloflug geschafft
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QUOTE(rusty @ 07. April 2013, 09:26)
Wenn die Ausbildung mit einem M-Visum bei einer kleineren privaten Flugschule gemacht wird, hast die geforderten 200h fürn CFII auf FAA-Lizenz zusammen das Ganze zu einen Preis um ca. 55k€ (alles zusammen) und sogar teilweise bei gewissen Angeboten noch 25h Turbinenkompetenz dabei (R44)
*


Seit wann ist die R44 eine Turbinen-Maschine?
Oder meintest Du die R66?
Mit diesem Rating wirst Du in Europa aber wenig Freude haben, weil
sie hier aktuell nicht zugelassen werden kann.

Spartacus
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rusty
new post 08. April 2013, 13:23
Antworten #7


Flugschüler
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QUOTE(Spartacus @ 08. April 2013, 07:03)
Seit wann ist die R44 eine Turbinen-Maschine?
Oder meintest Du die R66?
Mit diesem Rating wirst Du in Europa aber wenig Freude haben, weil
sie hier aktuell nicht zugelassen werden kann.

Spartacus
*



Sorry, natürlich R66. Und danke für den Hinweis mit dem nicht erfeulichen Rating in Europa.
Nur mal aus interesse, warum kann diese nicht in Europa zugelassen werden?

Dieser Beitrag wurde von rusty: 08. April 2013, 13:24 bearbeitet
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Spartacus
new post 08. April 2013, 13:29
Antworten #8


1. Soloflug geschafft
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QUOTE(rusty @ 08. April 2013, 13:23)
Nur mal aus interesse, warum kann diese nicht in Europa zugelassen werden?
*


Robinson hat die R66 als komplett neuen Heli angemeldet, anstatt
als Weiterentwicklung der R44. Damit galten zum Startzeitpunkt
des Projektes andere Zulassungsvorschriften als damals bei der
R44.
Mit der Folge, dass die R44 mit einem Hydrauliksystem zugelassen ist,
die R66 dagegen zwei Systeme gebraucht hätte. Und da sie nur eines
hat (weil sie im Grunde eben doch eine Weiterentwicklung der R44 ist),
ist sie aktuell nicht zulassungsfähig.
Ich fliege aber selbst aktuell keine Robinsons, so dass ich mit den
obigen Sätzen schon nahezu mein vollständiges Wissen über R44/R66
dokumentiert habe ;-)

Spartacus

Dieser Beitrag wurde von Spartacus: 08. April 2013, 13:29 bearbeitet
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Jonas
new post 09. April 2013, 04:17
Antworten #9


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Hi,
Ich war bis vor Kurzem bei Hillsboro Aviation.
Also wenn du etwas auf die Ausgaben schaust und probierst zu sparen dann kommst du mit 80.000 € ganz sicherlich hin!
Auto brauchst du nicht unbedingt und wenn schon dann eben ein billiges, da die Versicherung nochmal ca 100 USD im Monat kostet. Ansonsten ein Moped, da brauchste keine Versicherung (auf Hawaii jedenfalls nicht).
Bei den Lebensmitteln kann man auch ganz schön sparen indem man immer auf die Angebote achtet, also mit 800 bis max. 1000 USD im Monat müsste man leicht auskommen für Lebensmittel und Wohnung.
Handy und Internet usw werden nochmal so ac 50 USD im Monat.
Ohne den R44 spart man auch nochmal ne Menge.
Für die Ausbildung kommst du wie gesagt mit 80K € sicherlich hin mit allem dabei, aber man muss auch aufs Geld schauen, denn es geht sonst sehr schnell weg. Und besser ist es man lässt sich einen kleinen Polster übrig also so 85-90K €.

Achja, die Chance bei Hillsboro wieder eingestellt werden ist zwar sicherlich da und man kann sie erhöhen indem man wirklich starken Willen und sehr viel Einsatz zeigt, aber Garantie hat man keine danach einen Job zu bekommen und ich habe von anderen gehört dass die letzten Male immer unzählige Bewerber waren für ein paar einzelne Stellen.
Nicht alle kehren gleich nach den 2 Jahren wieder zurück, sondern arbeiten in Asien noch eine Zeit weiter um mehr Stunden zu bekommen, weil wie Mücke schon sagte eher tendiert es in Europa scheinbar schon zu den 1500h, das hab ich auch schon von vielen gehört.

Man kommt wie gesagt mit 80K € hin, aber dann muss man wirklich überall versuchen zu sparen.
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Hawkeye
new post 09. April 2013, 20:12
Antworten #10


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Ich schließe mich Jonas an, 80.000€ sind eine gute Hausnummer. Mehr ist immer besser, es gibt nichts dümmeres als kurz vor dem Ziel nicht mehr liquide zu sein.
Wenn du dir übrigens beim Geldwechsel Zeit lässt und dich geschickt anstellst, kannst du bei solchen Summen alleine durch Wechselkursschwankungen bereits einige hundert bis tausend Dollar rausholen - am besten bevor der Euro abgeschafft wird.

Der Bericht von Torquestripe, den du zitierst, hat mich auch damals dazu bewogen die Ausbildung anzufangen, aber in der Zwischenzeit haben sich mehr als nur die finanziellen Rahmenbedingungen für die Ausbildung verändert. Seit der globalen Wirtschaftskrise 2008 ist ein Jahr später in den USA und sukzessive in Europa die gesamte Branche zusammen gebrochen und erholt sich nur schleppend. Thorstens Rechnung von 2003 ("Ausbildung - CFI - Offshore - 2 Jahre arbeiten - Kohle wieder drin") geht heute nicht mehr auf. Beispielsweise bin ich von meinem damaligen Ausbildungskurs der Einzige der dieser Tage noch beruflich fliegt. Wer einen Kredit aufgenommen hatte, der sah sich anschließend leicht mit exorbitanten Schulden und Arbeitslosigkeit konfrontiert.

Sehr gut ist, dass du das Geld bereits zusammen hast und nicht der Versuchung verfällst einen Kredit aufzunehmen. Sieh in JEDEM Fall zu dass du genügend Geld sparst um
1) zusätzlich 25h R-44 extra zu sammeln (es gibt günstige Angebote in den USA um Stunden auf Robinson zu sammeln)
2) den Robinson Factory Course zu belegen
3) 200h Total Time aus deinen Rücklagen bezahlen kannst

Versuch dich außerdem mit weiteren Mustern breit gefächert aufzustellen. Wenn du die Ausbildung geschickt aufteilst zwischen S-300, R-22 und R-44 (min. 25h/25h!) kannst du für eine spätere Einstellung das Gros der weltweit geflogenen Einsteigermodelle bereits abdecken (Cave: einige Schulen verlangen für eine Einstellung als CFI überwiegend VFR-Erfahrung für R-22/R-44 Fluglehrer, also nicht nur dein IR auf Robinsons machen!)

Bezüglich des Ausbildungsstandards ist es sicherlich keine schlechte Idee zusätzlich zur FAA-Ausbildung eine EASA-Lizenz zu erlangen, aber es geht auch prima ohne wenn du nicht unbedingt nach Europa zurück willst.

Abgesehen von Hillsboro und Bristow bietet sich dann z.B. auch noch Mauna Loa Helicopters auf Hawaii an (vermutlich eins der besser gehüteten Geheimnisse dieser Branche wink.gif ) - die bieten nämlich ebenfalls das F1-Visum an. Außerdem stehen dir neben den USA auch noch weitere Optionen offen: Kanada, Neuseeland, Australien, um ein paar zu nennen. Die Anforderungen sind unterschiedlich, es ist mit etwas mehr Vorarbeit verbunden, weil du den ausgetretenen Pfad USA verlässt, aber ich würde mich dennoch darüber informieren.

Denk nur daran, dass was immer du für einen Plan hast: selbst der beste Plan übersteht die ersten 10 Minuten Kampf nicht. Je mehr finanziellen Puffer du hast, desto besser und wenn du eine Möglichkeit hast in deinem alten Beruf weiterhin aktiv zu sein und dich fortzubilden, dann behalte dieses Standbein als Rückfallebene bei.


Und zu guter Letzt: lohnt es sich Berufshubschrauberpilot zu werden? Klug war's nicht. Aber geil thumbs.gif

Dieser Beitrag wurde von Hawkeye: 09. April 2013, 20:16 bearbeitet


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Mücke
new post 09. April 2013, 20:56
Antworten #11


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QUOTE(Hawkeye @ 09. April 2013, 20:12)
Klug war's nicht. Aber geil thumbs.gif

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Jonas
new post 10. April 2013, 01:22
Antworten #12


Schnupperflieger
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Wie Hawkeye schon gesagt hat, fast wie ein Geheimnis ist Mauna Loa Helicopters auf Hawaii. Ich wusste davon bevor ich zu Hillsboro gegangen bin noch nichts. Aber sobald wir da nur im Haus rumsaßen weil das Wetter draußen zu schlecht war habe ich diese Flugschule gefunden und ich bin jetzt mit meinem Private von Hillsboro rüber nach Hawaii zu Mauna Loa Helicopters.
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rusty
new post 10. April 2013, 22:02
Antworten #13


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Danke für den Tipp mit Mauna Loa Helicopters, werde dieser Flugschule fix einmal auf den Zahn fühlen.
Den Weg der privaten Flugschulen habe ich noch immer nicht ganz aufgegeben, nochdazu wo mich gerade 2 Piloten darauf hingewiesen haben, dass das F1 Visum doch nicht so der burner ist, weil es sowieso halbes Jahr-Jahr dauert bis man überhaupt eine Anstellung als CFI bekommt.
Zur Zeit wurde mir geraten folgende Ausbildung PPL/CPL/CFI bei einer privaten Flugschule in Californien zu machen, dann schon mal für Jobs bewerben und nebenbei IFR und falls überhaupt nötig den CFII zu machen und evtl. auch herüben schon einmal mit dem JAA anfangen. Es ändert sich angeblich soviel noch während der Ausbildung dass man hier noch sehr flexibel sein kann.

Und ich muss definitiv nicht nach Europa zurück, will ich wenns geht auch überhaupt nicht sondern wenn Asien eine weitere Destination sein soll und es tut sich hier was auf, dann wird es auch so werden!
Europa ist für mich eher ein Pensionsgebiet, falls ich mich mal entscheiden soll mich zur Ruhe zu setzen.

Jedenfalls danke für die Tips, da bei mir der Plan ist mit Oktober das Ganze zu beginnen wird sich hier noch sicher so einiges tun.
Und sollte ich ein bissl Kredit von 15-20k€ aufnehmen müssen hab ich auch net so des Problem, da ich "normalo" Jobmäßig kein Problem bis jetzt hatte sollte ich dahin zurückfallen.

Das schlimmste was mir passieren kann, sollte wirklich alles daneben gehen ist, dass ich von 0 wieder Anfange nur mit dem Unterschied, dass ich dann 2 Ausbildungen in der Tasche habe und einen haufen Erfahrungen reicher bin --> dementsprechend würde "nur" ein Traum einbrechen und nicht die Welt. Aber hier will ich mal ein Optimist sein wink.gif
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Mücke
new post 10. April 2013, 22:57
Antworten #14


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QUOTE(rusty @ 10. April 2013, 22:02)
Zur Zeit wurde mir geraten folgende Ausbildung PPL/CPL/CFI bei einer privaten Flugschule in Californien zu machen, dann schon mal für Jobs bewerben und nebenbei IFR und falls überhaupt nötig den CFII zu machen.


Wer auch immer dir das geraten hat, hat nicht wirklich viel Ahnung.
Durch diesen Vorschlag wirst du nocheinmal $15000 verlieren!
Oh, dear, here we go again...

Die IFR Ausbildung muß unbedingt in die CPL Ausbildung integriert werden, um das System optimal zu nutzen und Kosten zu sparen.
Auch wirst du nur mit CFI, ohne CFII noch größere Schwierigkeiten bei der Jobsuche haben.

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Jonas
new post 10. April 2013, 23:36
Antworten #15


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Ich würde das mit der privaten Flugschule wirklich nicht machen. Such dir am besten eine der 3 Flugschulen mit 141 aus, Hillsboro, Mauna Loa, oder Bristow. Beim PPL macht 141 schon ziemlich was aus. IFR muss nicht beim CPL dabei sein, ich mach hier z.B. den CPL mit CFI gleichzeitig unter 61, da das beim CPL keinen Unterschied macht ob 141 oder 61 da du sowieso die gleiche Stundenanzahl brauchst. Und dann mache ich den IFR und CFII.
CFII wirst du brauchen um einen Job als Fluglehrer zu bekommen, hab bis jetzt noch keinen einzigen Fluglehrer ohne CFII gesehen, weder bei Hillsboro noch bei Mauna Loa.
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rusty
new post 11. April 2013, 10:38
Antworten #16


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QUOTE(Jonas @ 10. April 2013, 23:36)
Ich würde das mit der privaten Flugschule wirklich nicht machen. Such dir am besten eine der 3 Flugschulen mit 141 aus, Hillsboro, Mauna Loa, oder Bristow. Beim PPL macht 141 schon ziemlich was aus. IFR muss nicht beim CPL dabei sein, ich mach hier z.B. den CPL mit CFI gleichzeitig unter 61, da das beim CPL keinen Unterschied macht ob 141 oder 61 da du sowieso die gleiche Stundenanzahl brauchst. Und dann mache ich den IFR und CFII.
CFII wirst du brauchen um einen Job als Fluglehrer zu bekommen, hab bis jetzt noch keinen einzigen Fluglehrer ohne CFII gesehen, weder bei Hillsboro noch bei Mauna Loa.
*



So bin mit MHL schon in Kontakt und lasse mich gerade beraten. Eines möchte ich nur kurz noch erwähnen, wenn ich von privaten Flugschulen spreche, dann ist die Mindestvoraussetzung fix Part 141 und die Berechtigung das M1 Visum ausstellen zu dürfen.
Da es von diesen auch unzählige gibt habe ich mich auf gute Reputationen verlassen und hierbei kristallisierten sich zur Zeit vorerst auf die schnelle 3 Private heraus.
Helipro in Californien und Heliaviation sowie Ocean Helicopters in Florida.
Wobei ich auch dazu sagen muss, dass Florida zwar super sonnig ist, aber das Terrain flach. Um mehr Erfahrung zu gewinnen wäre Californien sowie auch Hawaii vom Terrain her eigentlich idealer.
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Hawkeye
new post 11. April 2013, 19:51
Antworten #17


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Etwas merkwürdige Unterscheidung nach "private" Flugschulen huh.gif

Hier noch zwei weitere Alternativen: (edit: ich sehe gerade, dass das im Prinzip ist, was du selbst oben schon beschrieben hast. Oopsi... nevermind rolleyes.gif )
1) erstmal nur deinen PPL(H) in Vollzeit machen. Dazu braucht es lediglich eine Flugschule die das M1-Visum ausstellt, das eröffnet ganz neue Möglichkeiten im Hinblick auf die Locations, z.B. Denver, Colorado, um gleich ein bisschen Höhentraining mitzumachen.

2) PPL Distance-Learning mit einem US-CFI in Deutschland, dann in die USA und dort an einer Flugschule mit M1-Visum im Jahresurlaub deinen Written Test und deine PPL-Flugstunden machen.

Das gibt die Möglichkeit weiterhin in DE in Vollzeit zu arbeiten, vorzulernen und mehr als eine Flugschule kennen zu lernen. Bristow und Hillsboro werden dir vermutlich erklären, dass das nicht geht und du so kein F1-Visum mehr bekommen kannst, aber das ist Quark. Schließlich wollen die auch nur dein Bestes - dein Geld smile.gif

Ich kenne viele, die diese Route gewählt haben. Zu J1-Zeiten (bis 2010) hatte das noch den positiven Nebeneffekt, dass man sich 3 Monate auf dem J1-Visum gespart hat und so mehr Zeit hatte einen Job und Flugstunden zu bekommen. Mit der Einführung des F1-Visums hat sich das allerdings erledigt, weil du hiermit zwar beliebig lange studieren-, aber anschließend nur für 12 Monate fix arbeiten kannst.

Dieser Beitrag wurde von Hawkeye: 11. April 2013, 19:54 bearbeitet


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nexus
new post 13. April 2013, 13:14
Antworten #18


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Auch die USA wollen nur Dein bestes. Und dafuer gibts das F1 Visum. Viele geben damit viel Geld fuer Heliausbildung aus, wenige koennen damit einen laecherlichen Betrag zurueckverdienen. Mit denen die schon Stunden haben kann man weniger verdienen. Die Schulen haben nur ein begrenztes Kontigent F1 Visas und geben es an den mit den sie noch am meisten verdienen können. Bei Bristow stand auch Schueler mit F1 Visa müssen alle Stunden bei Bristow machen und den Ausbildungsweg mit den meisten Stunden. Man sollte das verstehen. Das wichtigste ist Beziehungen zu haben und schnell neue zu machen ( mit 30 sollte man dann schon viele haben ) hat man da kein Talent wird es eher nichts.
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rusty
new post 14. April 2013, 09:09
Antworten #19


Flugschüler
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QUOTE(Hawkeye @ 11. April 2013, 19:51)
Etwas merkwürdige Unterscheidung nach "private" Flugschulen huh.gif

Hier noch zwei weitere Alternativen: (edit: ich sehe gerade, dass das im Prinzip ist, was du selbst oben schon beschrieben hast. Oopsi... nevermind rolleyes.gif )
1) erstmal nur deinen PPL(H) in Vollzeit machen. Dazu braucht es lediglich eine Flugschule die das M1-Visum ausstellt, das eröffnet ganz neue Möglichkeiten im Hinblick auf die Locations, z.B. Denver, Colorado, um gleich ein bisschen Höhentraining mitzumachen.

2) PPL Distance-Learning mit einem US-CFI in Deutschland, dann in die USA und dort an einer Flugschule mit M1-Visum im Jahresurlaub deinen Written Test und deine PPL-Flugstunden machen.

Das gibt die Möglichkeit weiterhin in DE in Vollzeit zu arbeiten, vorzulernen und mehr als eine Flugschule kennen zu lernen. Bristow und Hillsboro werden dir vermutlich erklären, dass das nicht geht und du so kein F1-Visum mehr bekommen kannst, aber das ist Quark. Schließlich wollen die auch nur dein Bestes - dein Geld smile.gif

Ich kenne viele, die diese Route gewählt haben. Zu J1-Zeiten (bis 2010) hatte das noch den positiven Nebeneffekt, dass man sich 3 Monate auf dem J1-Visum gespart hat und so mehr Zeit hatte einen Job und Flugstunden zu bekommen. Mit der Einführung des F1-Visums hat sich das allerdings erledigt, weil du hiermit zwar beliebig lange studieren-, aber anschließend nur für 12 Monate fix arbeiten kannst.
*



Hallo Hawkeye,

danke für die 2 Varianten. Es geht bei mir so wie es aussieht genau in eine von dir beschriebenen ähnliche Richtungen.
Dh. PPL bei uns in Europa und dann CPL, IFR, CFI, CFII in USA drüben. Die PPL Ausbildung kostet zwar bei uns ca. 21k€ und ist im endeffekt um 4-5k€ teuerer wie wenn ich sie in USA mache (inkl. Visa, Wohnung, Verpflegung, Flug...). Der große Vorteil ist aber dass ich die 4-5k durch meine Vollzeitarbeit wieder hereinbekomme und sogar noch mehr für ansparen kann für die CPL Ausbildung in USA nach PPL in Europa. ich kalkuliere mit PPL bei uns in Europa neben der Arbeit max. 1 Jahr.

Wo ich noch nicht ganz durchblicke sind die JAA/FAA und umgekehrt Umschreibungen. Da hat sich seit 11.04.13 angeblich einiges verändert mit den Angleichungen zw. EASA/FAA. Das muss ich mir noch im Detail anschauen was da jetzt auf mich zukommen würde wenn ich in USA die Ausbildung fertig mache und dann auf EU umschreiben lasse.

Wobei kannst du mir bitte die Variante 2 nochmal bissl genauer erklären? Dh. soweit ich das nun verstanden habe würde ich herüben die US Theorie lernen und dann einmal bei einem zB. 3 wöchigen Urlaub einfach rüber in die USA, die 40-50h Flugstunden auf einen Satz sammeln Test schreiben FAA/PPL Lizenz erhalten, dann zurück in die EU und dort den Schein gleich in JAA Umschreiben lassen?
Das würde die von mir oben beschriebenen 4-5k€ zusätzlichen kosten natürlich wieder schmälern.


Beste Grüße,
Rusty


Gott, warum kann man nicht einfach 100k€ auf der Seite haben!? ;D
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new post 14. April 2013, 10:10
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Ich wuerde sagen den PPL H in 3 Wochen hinzubekommen schaffen die wenigsten, waehrend fuer die Theorie Buecher und Lernsoftware reichen.
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