Kramer
13. Dezember 2005, 02:28
da ich ganz frisches Mitglied bin zuerst ein hallo an alle ...!
Jetzt zu meinem eigentlichem anliegen.
1.Frage
mal angenommen ich mache eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten (PPHL) und ich stelle mich nicht zuuuu dumm an, welche kosten kommen so round about auf mich zu ??
2.Frage
weiter gedacht und davon ausgegangen das ich jetzt fliegen darf ...
welche Helicopter sind die günstigsten und was kosten diese ??
3.Frage
noch weiter gedacht.... einer dieser günstigen helis ist jetzt mein eigen, welche instandhaltungskosten kommen dann auf mich zu??
4.Frage
Gibt es für Helicopter immer nur diese eine Lizenz oder gibt es sowas wie ultraleicht helis die auch mit einer "günstigeren" Lizenz geflogen werden dürfen?
DANKE
mfg
Kramer
PilotAndy
13. Dezember 2005, 02:43
Hi

zu 1.
hängt davon in welchem Land du die ausbildung machst, gehen wir davon aus das du sie in deutschland machst, kommst du mindestens 20.000 €
zu 2.
kann ich dir nicht sagen, ich glaube eine robinson 22 dürfte das billigste sein, gibts gebraucht ab 80.000 €
zu 3.
instandhaltungskosten+versicherung...da habe ich keine ahnung, aber ich vermute das das seeeeeeeeehr viel geld kostet.
zu 4.
ich glaube nicht, gibt nur PPL-H, und du darfst immer nur den typ fliegen für den du eine Musterberechtigung hast. Je nach einweisung brauchst du noch 5-10 stunden
Je grösser der Heli, desto teurer die flugstunde könnte man sagen...
Jetranger
13. Dezember 2005, 08:18
Hallo Kramer,
zu 1.:
Beim fal-zweibrücken (www.falzw.de) kostet die Ausbildung PPLH ca. 15.000 €.
zu 2.:
Man kann es drehen und wenden wie man will, man kann Robinson mögen oder nicht, es ist aber so, dass der R 22 am günstigsten ist. Ich chartere derzeit den R 22 für 240,00 € nass. Für einen gut gebrauchten mit viel Restlaufzeit musst Du allerdings ca. 100.000 € hinlegen. Darunter würde ich Dir abraten.
zu 3.:
vergiss es, Dir einen eigenen Hubschrauber zuzulegen. Die Wartung frisst Dir die Haare vom Kopf. Ein Beispiel: Es gibt eine LTA, daass bsp. die Rotorblätter getauscht werden müssen. Ganz schnell bist Du 20.000 € los, zu Deinen 100.000, die Du vor einem Jahr für den Heli bezahlt hast. Was sich lohnen könnte, wäre eine Haltergemeinschaft, bei der jeder im Jahr so zwischen 50 - 100 Stunden fliegt.
zu 4.:
Einen UL-Hubschrauberschein gibt es in Deutschland nicht. Auch für sogenannte "UL-Helis" (meist Bausatzhubschrauber) benötigst Du die ganz normale PPLH. Eine Alternative stellen Gyrocopter dar, die zwar einen Rotor haben, jedoch nicht zu den Hubschraubern zählen, da sie nicht die hubschraubertypischen Flugeigenschaften haben. Dafür genügt die UL Lizenz.
Und ganz zum Schluß. Wer sich schon Gedanken macht, wie teuer eine PPLH Lizenz ist, sollte mit dem Hubschrauberfliegen erst gar nicht anfangen. Denn erst nach der Lizenz fangen die Kosten so richtig an.
Gruß
Jetranger
helifly
13. Dezember 2005, 10:45
1.Frage
in deutschland ca 20000 EUR ink allem
in oeterreich 15000 Eur
2.Frage
R22 so 300-340 EUR auser Foerderferein 240 Eur
3.Frage
R22 ca 4000 wen nichts kaput ist und keine lta ansteht
ca 550 haftpflicht
ca 180 unfall
ca 2000 kasko
bin selbst am ueberlegen suche nur noch 3 partner weil zu 4 war eine r22 zu finanzieren
4.Frage
Ja es giebt nur die eine ppl H
und nach dem schein will er auch erhalten werden deutschland min 2 stunden pro muster und checkflug 2 stunden
2 sind aber meiner ansicht nach grob fahrlaessig und gefaehrlich ich meine es sollten min 20 std im jahr sein
oesterreich 24 stunden in 2 jahre
Gruesse
Jetranger
13. Dezember 2005, 10:54
Hallo helifly,
Du hast Dich vermutlich verschrieben, der Checkflug muss 1 Stunde dauern, nicht zwei. Sei so gut und schick mir mal per pm Deine Telefonnummer, wegen der Haltergemeinschaft.
Gruß
Jetranger
Joachim
13. Dezember 2005, 15:04
Hallo miteinander
Zu den Kosten der Ausbildung und dem Ausbildungsort möchte ich mich hier nicht weiter auslassen. Ich denke mal, das Internet und die weltweit einschlägigen Foren geben darüber mehr als genug Informationen. Da ist eigentlich fast alles gesagt.
Man sollte dann nur noch wissen, was man wirklich will.
Interessant wird das Thema wenn es ums chartern oder kaufen eines Helis geht.
Auch dieses, ein unendliches Thema welches sich nie abschliessend beantworten lässt.
Jahrelang habe ich Heli’s gechartert. Die Rechnung bezahlt ... und fertig ...
Nein, irgendwie war’s das nicht.
Im Frühjahr 1997 habe ich mir meinen Heli gekauft. Er wurde gekauft im vollem Bewusstsein das es teurer als chartern ist. Man muss sich einfach bewusst sein, das ein Heli, auch wenn er noch so gut in Schuss ist, letztendlich eine „ewige Baustelle“ ist. Diesen Rat hatte ich mir von Anfang an zu Herzen genommen. Heute kann ich dieses auch bestätigen. Es sind nicht immer die grossen Dinge welche in die Kasse hauen, sondern die Summe der vielen kleinen und nie enden wollenden Dinge.
Wer versucht, die Kosten sich „gesund“ zu rechnen ist zum Scheitern verurteilt.
Ich weiss, das klingt hart und vielleicht sogar arrogant, aber man sollte nicht träumen.
Ich handle hier bewusst nicht mit irgendwelchen Zahlen. Diese würden nur einen Ausriss wiedergeben und verzerren. Gerne habe ich immer wieder alle Akten und Belege, welche sich im Laufe der Jahre ansammeln, auf den Tisch gelegt.
Das ist die knallharte Realität und keine Geiss kann das wegschlecken.
Die andere Seite ist die ungeheure Freude an der Sache.
Die Reisen. Die daraus gewonnene Freiheit. Die Leute welche man kennenlernt.
Es ist auch ein kleiner stiller Stolz.
Nicht nur für mich, sondern auch für meine Familie. Das entschädigt für vieles.
Unser „Bomber“ gehört heute zum Haushalt und ist Bestandteil unseres Lebens und unserer Freizeit geworden.
... ein Stück Lebensqualität ...
Gruss
Joachim
maveric
13. Dezember 2005, 19:58
Hallo,
also ich hab die US-Alternative gewählt.
Habe komplett für die gesamte Ausbildung, Unterkunft, Verpflegung, Flug usw.. knapp 12.500,00 EUR bezahlt. Habe 85€ draufgelegt und habe jetzt eine Österreichische Anerkennung.
Wer selbst einen Heli besitzen möchte sollte aber dann über mindestens so viel finanzielle Mittel besitzen, dass er nicht schon beim PHPL rumrechnen muss
So far....
Best wishes!!!!
Kramer
14. Dezember 2005, 02:10
Hallo,
oh das ging ja fix mit den vielen antworten ... danke danke
also wer n monatliches einkommen von ab 10000,-€ hat, könnte sich den spaß gönnen... !? da is segel oder UL doch um einiges guenstiger.
he he und jetzt noch ne frage, mit der ich mich vieleicht... naja egal
Hat von euch schon mal jemand im Microsoft Flightsimulator (FS2004) einen Hubschrauber geflogen (also so richtig mit pedal,stick und throttle)?
Wie realistisch ist so eine Simulation ??
Danke schon mal wieder im vorraus
mfg
kramer
Joachim
14. Dezember 2005, 20:59
@maveric
Zunächst mal herzlichen Glückwunsch zur Prüfung und weiterhin Hals- und Beinbruch.
US-Ausbildung und dann Österreichische Anerkennung. Kompliment, clever gemacht.
@Kramer
Nein, nein. Um Helifliegen zu können/wollen hat ganz sicher nichts mit 10000,-€ zu tun.
Wir sind doch Realisten....
10'000.- können im Einzelfall sehr viel, aber auch sehr wenig sein.
Wenn Du einen ganzen Harem mit Gefolge in einem Hochherrschaftlichen Schloss unterhalten musst, so könnte es schon knapp werden.
Wenn Du in einer Erdhöhle allein lebst, so sieht es doch schon besser aus.
Nun, Spass beiseite. Die Wahrheit liegt wohl, wie so oft, in der Mitte.
Gruss
Joachim
Downwash
15. Dezember 2005, 13:30
@Kramer:
Ich hab auch schon "Flugerfahrung" mit dem Microsoft Flightsimulator gesammelt und ich muss sagen, der Realitätsgrad ist schon relativ hoch, jedoch lassen sowohl Flugphysik als auch die Sichtverhältnisse einiges zu wünschen übrig. Im Simulator ist das Sichtfeld einfach viel eingeschränkter und man hat dadurch, wenn man nicht grad IFR fliegt

, ein schlechtes Gefühl für die Fluglage des Hubschraubers und die Entfernung zum Boden. Wenn man schon in einem "echten" Simulator oder natürlich in einem Hubschrauber-Cockpit gesessen hat, weiß man, dass man den Microsoft Flightsimulator nicht überbewerten sollte, zumal dieser sich doch größtenteils auf Flächenflugzeuge "spezialisiert". Nichtsdestotrotz macht der MSFS viel Spaß, wenn man über die Realitätsmängel hinwegsehen kann.
Gruß,
Alex
maveric
18. Dezember 2005, 12:44
Microsoft Flight Simulator 9 ist für´s VOR-Training (bzw. allgemein IFR) wirklich super. Man kann dabei viel lernen. Bei Hillsboro Aviation (meiner ehemaligen Flugschule) stand auch ein PC mit FS´04 rum und als wir gerade das VOR in der praxis geschult haben, konnte man sich abends oder vor dem Flug hinsetzen und die ganzen Funktionen testen. Von der Seite hergesehen wirklich topp!!!!
Von der fliegerischen Seite her, gibt es wohl kaum einen Simulator der an die Realität rankommt. Es fehlt einfach das Gefühl eines echten Helis unterm Arsc... (sorry

). Manche Helikopter sind einfach zu träge (z. B. R22) und manche sind zu aggresiv. Auch muss man keinen Drehmomentausgleich steuern. Jedoch kann man sich (wie ich es gemacht habe) sich die motorische Fähigkeit aneignen. Man braucht nur dazu Pedale (z.B. von einem alten Autolenkrad für den PC), einen Joystick und einen zweiten Joystick für den Collecitv. Alles verkabeln und schon siehts einem Heli schon ähnlich
Also kreativ sein
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