Frage zum Koaxialrotorsystem
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Seimän |
12. Juni 2008, 18:15
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#1
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Flugschüler Gruppe: Members Beiträge: 25 seit: 04. Februar 08 Mitglieder Nr.: 776 |
Halli Hallo,
beim Koaxialrotorsystem tut sich mir folgende Frage auf: Da ja die beiden Rotorsysteme übereinander liegen, bekommt ja das untere Rotorsystem den vollen Downwash des darüber liegenden Systems ab. Das heißt im erweiterten Sinne, dass sich der senkrechte Luftdurchsatz beim unteren Rotorsystem um ein vielfaches erhöht => Der effektive Anstellwinkel wird kleiner, fast wie beim Vortex-Ring- Stadium. Daraus folgt dann wieder, dass das untere System um einiges weniger Auftrieb erzeugt. Das heißt die Leistung des oberen muss höher sein, und das heißt wiederum, dass ein Drehmoment einsetzen müsste, was jedoch nicht der Fall ist ... Wo liegt mein Denkfehler ?? MfG Seimän -------------------- |
nexus |
14. Juni 2008, 23:37
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#2
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Flugschüler: Theorie bestanden Gruppe: Members Beiträge: 255 seit: 10. Februar 07 Mitglieder Nr.: 537 |
Muß kein Denkfehler sein.
Man kann ja die Anstellwinkel der beiden Rotoren danach einstellen, daß die Drehmomente eben gleich sind, auch wenn die Auftriebsverteilung dann unterschiedlich ist. Theorien sind oft nur Modelle, die versagen wenn man mehr ins Detail geht, Irgendwas muß ja ein Aerodynamiker noch besser wissen als ein Pilot. |
Seimän |
15. Juni 2008, 09:35
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#3
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Flugschüler Gruppe: Members Beiträge: 25 seit: 04. Februar 08 Mitglieder Nr.: 776 |
Hallo nexus,
Also stimmt es, dass der untere Rotor einen minimalen Anstellwinkel hat ?? Seimän -------------------- |
Seimän |
24. Juni 2008, 18:06
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#4
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Flugschüler Gruppe: Members Beiträge: 25 seit: 04. Februar 08 Mitglieder Nr.: 776 |
Kann mir denn keiner antworten ???
Seimän -------------------- |
nexus |
25. Juni 2008, 02:20
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#5
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Flugschüler: Theorie bestanden Gruppe: Members Beiträge: 255 seit: 10. Februar 07 Mitglieder Nr.: 537 |
Glaubst Du ins Cockpit zu kommen sobald Du das weißt?
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Seimän |
25. Juni 2008, 14:19
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#6
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Flugschüler Gruppe: Members Beiträge: 25 seit: 04. Februar 08 Mitglieder Nr.: 776 |
QUOTE(nexus @ 25. Juni 2008, 02:20) Hab ich das denn jemals erwähnt ?? Doch anscheinend kannst du mir auch nicht antworten ... Tja seimän -------------------- |
Mountainking |
25. Juni 2008, 16:50
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#7
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Schnupperflieger Gruppe: Members Beiträge: 17 seit: 27. März 07 Mitglieder Nr.: 564 |
Es ist doch so, dass wie du schon gesagt hast, die untere Rotorebene einen abwärtsgerichteten Luftstrom abbekommt. Allerdings bekommt die untere Rotorebene besonders am Rand natürlich auch die Wirbel der oberen Ebene ab. Die untere Rotorebene hat also effektiv einen geringeren Anstellwinkel und kann desshalb nicht den gleichen Auftrieb wie die obere Rotorebene erzeugen, was ja beim Koaxialrotorsystem zu einer Drehbewegung der Kabine führt. Das kann man aber "ganz einfach" ausgleichen indem die unteren Rotorblätter von vornherein einen größeren Anstellwinkel als die oberen haben.
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nexus |
26. Juni 2008, 21:47
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#8
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Flugschüler: Theorie bestanden Gruppe: Members Beiträge: 255 seit: 10. Februar 07 Mitglieder Nr.: 537 |
QUOTE(Seimän @ 25. Juni 2008, 14:19) Doch anscheinend kannst du mir auch nicht antworten ... Ich habe doch geantwortet |
Seimän |
28. Juni 2008, 14:29
Antworten
#9
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Flugschüler Gruppe: Members Beiträge: 25 seit: 04. Februar 08 Mitglieder Nr.: 776 |
QUOTE(nexus @ 26. Juni 2008, 21:47) Ok, mein Fehler: Du kannst es mir nicht beantworten ... -------------------- |
Nickname |
28. August 2008, 18:55
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#10
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Schnupperflieger Gruppe: Pilots Lizenzen und Qualifikation: CPL(H),FI(H) Beiträge: 8 seit: 06. November 06 Ort: Kanada Mitglieder Nr.: 466 |
QUOTE(Seimän @ 12. Juni 2008, 18:15) Da ja die beiden Rotorsysteme übereinander liegen, bekommt ja das untere Rotorsystem den vollen Downwash des darüber liegenden Systems ab. Das heißt im erweiterten Sinne, dass sich der senkrechte Luftdurchsatz beim unteren Rotorsystem um ein vielfaches erhöht => Der effektive Anstellwinkel wird kleiner, fast wie beim Vortex-Ring- Stadium. Daraus folgt dann wieder, dass das untere System um einiges weniger Auftrieb erzeugt. Das heißt die Leistung des oberen muss höher sein, und das Kein Denkfehler, nur nicht zuende gedacht. Man kann die Einstellwinkel an beiden Rotoren "unabhängig" voneinander einstellen. Und zwar mit den Pedalen. Dadurch erreicht man die gleiche Manövrierfähigkeit wie vom Heckrotorsystem gewohnt - eine Drehung um die Hochachse. Hat überhaupt nix mit Wirberingstadium zu tun. Der eff. Anstellwinkel ändert sich ununterbrochen abhängig vom Zustand (Bodeneffekt, Übergangsauftrieb, AR). Ratefrage: Was passiert mit der Pedalwirkung in der AR? |
Seimän |
04. September 2008, 10:39
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#11
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Flugschüler Gruppe: Members Beiträge: 25 seit: 04. Februar 08 Mitglieder Nr.: 776 |
QUOTE(Nickname @ 28. August 2008, 18:55) Gute Frage, hab nachgedacht und bin zum Schluss gekommen, dass es sich insofern ändert : Rechtes Pedal heißt: Schnauze dreht links Linkes Pedal heißt: Schnauze dreht rechts Bin gespannt, obs stimmt ... seimän -------------------- |
Fritzchen |
22. Juni 2011, 07:03
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#12
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Schnupperflieger Gruppe: Members Lizenzen und Qualifikation: Keine Beiträge: 8 seit: 21. Juni 11 Mitglieder Nr.: 1,338 |
QUOTE(Seimän @ 04. September 2008, 10:39) Gute Frage, hab nachgedacht und bin zum Schluss gekommen, dass es sich insofern ändert : Rechtes Pedal heißt: Schnauze dreht links Linkes Pedal heißt: Schnauze dreht rechts Bin gespannt, obs stimmt ... seimän Nein, stimmt eben nicht: rechtes Pedal treten...Nase dreht nach rechts, wie bei jedem Flieger. Und, ja der untere Rotor bekommt schon beschleunigte Luftmassen vom oberem Rotor und deswegen haben bei koaxialen Helis die unteren Rotorblätter einen erheblich größeren Grundeinstellwinkel. Gruß Fritz |