Hubschrauber & Helikopter (selbst) Fliegen, Ausbildung, Flugschule und Schnupperflüge

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jmp78
new post 23. März 2013, 21:26
Antworten #1


Schnupperflieger
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Was hört man aktuell vom Ausbildungbetrieb an den beiden Schulen? Pros/Cons...

Ich hoffe in 2-3 Jahren die Mittel zusammen zu haben. Grundsätzlich wäge ich zwischen 2 Modellen ab, entweder Komplettpaket Bristow oder zügig FAA Lizenzen (PPL evt. vorab zum Zeit sparen) machen und die Möglichkeiten des F1 Visum voll zum arbeiten ausnutzen, EASA dann erst als Konvertierung zuhause. Bei letzterem Szenario würde ich wohl zu Hillsboro tendieren.

Vielleicht ist ja aktuell jemand drüben und kann mir bisschen was erzählen?
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maveric
new post 24. März 2013, 13:43
Antworten #2


Flugschüler: Theorie bestanden
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Hallo,

ich war bei beiden Schulen, PPL bei Hillsboro und CPL bei Bristow. Wenn ich die nächsten Tag ein bisschen Zeit habe dann schreib ich dir meine Erfahrungen. Aber Grundsätzlich sind beide Schulen nicht schlecht und beide zu empfehlen.

Gruß
Sandro
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jmp78
new post 25. März 2013, 21:24
Antworten #3


Schnupperflieger
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Danke, bin schon gespannt. smile.gif

Was für mich besonders interessant ist, sind die Chancen auf einen Fluglehrer- oder anderen Pilotenjob an oder im Umfeld der Schule. In Oregon scheint es so einige gefragte Schulen zu geben, scheint mir also beim reinen FAA Einstieg eine gute Base zu sein. Die allgemein eher schwierige Jobsituation ist mir natürlich bekannt, dennoch gibt es vielleicht Unterschiede in Sachen CFI-Stellen, Stundenanzahl pro Fluglehrer, Schülernationalitäten (spreche auch skandinavische Sprachen)...? Habe auch Ausbildungserfahrung aus meinem jetzigen Job.

Was es nicht einfacher macht ist sicherlich mein Alter (dann gegen Ende 30), als Frau bin ich eh schon in der Minderheit, doch Jobwechslerinnen jenseits der 30 scheint es praktisch gar keine zu geben. Höchstens Umschulung zur Altenpflege oder so... wink.gif

Dieser Beitrag wurde von jmp78: 25. März 2013, 21:26 bearbeitet
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Mücke
new post 06. April 2014, 21:34
Antworten #4


Flugschüler: Theorie bestanden
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Moin,

aus deinem Nick entnehme ich du selbst bist Bj. '78?

Du hast:
- in 3 Jahren die Kohle zusammen
- machst die Ausbildung in einem Jahr.
- arbeitest ein Jahr als CFI
- benötigst mindestens ein Jahr für die EASA-Geschichte.

dann sind wir in 2020, du bist dann 42 und hast ca. 800-900 Stunden.
Tut mir leid, daß ich hier der Hiob sein muß, aber ich gebe dir keine Chance auf dem kommerziellen Markt.
Es wird vielleicht reichen, um irgendwo in D hier und da mal ein bißchen zu freelancen.
Ein 'Kollege' macht das so mehr oder weniger als Scheinselbständiger für ganze €1600 im Monat.

Du brauchst dringend:
-1500 Stunden gesamt?
-Turbine?
-100 Std. PIC auf dem gewünschten Muster?
-500 Std. 2-mot?
-IFR Erfahrung?

Maveric dürfte so ziemlich der jüngste hier sein, wie sieht es denn bei ihm so aus mit der Job- und Auftragslage?

Ich würde es nicht tun.



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maveric
new post 08. April 2014, 17:13
Antworten #5


Flugschüler: Theorie bestanden
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QUOTE(Mücke @ 06. April 2014, 21:34)
Maveric dürfte so ziemlich der jüngste hier sein, wie sieht es denn bei ihm so aus mit der Job- und Auftragslage?
*



Danke das ich hier mit eingebunden werde thumbs.gif

Um auf deine Frage einzugehen:
Die Auftragslage ist für Jungpiloten/Lowtimer in Deutschland/Österreich generell "sehr schlecht". Als unbekannter Bewerber bekommt man von vielen Firmen nicht einmal die Bewerbung zurück.
Jedoch hatte ich Glück und konnte (aber nur) durch Kontakte einen Platz in einer AOC ergattern und verdiene jetzt regelmäßig im Cockpit Geld. Was man aber bei mir nicht vergessen darf ist, dass ich aber auch "nur" als Freelancer arbeite. Ich hab Gott sei dank noch einen "richtigen" Beruf und solange ich keine Stelle mit vernünftigen Konditionen finde, werde ich auch diesen nicht aufgeben.

VG

Dieser Beitrag wurde von maveric: 08. April 2014, 17:14 bearbeitet
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jmp78
new post 09. April 2014, 10:33
Antworten #6


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Finanzieller Verlust ist einkalkuliert und meine Perspektiven liegen nicht in Deutschland, sondern im Nordseeraum, Nordskandinavien und Arktis. Ob es das viel besser macht, sei dahingestellt. Etwas anders dürfte es aber schon aussehen.

Bislang arbeite ich einfach weiter darauf hin, kneifen oder über Hürden stolpern kann ich ja immer noch.
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Mücke
new post 09. April 2014, 22:34
Antworten #7


Flugschüler: Theorie bestanden
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Wow!
Dich würde ich gerne persönlich kennenlernen.
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jmp78
new post 10. April 2014, 12:08
Antworten #8


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Haha, ich sag bescheid wenn mal mehr draus geworden ist als Absichtserklärungen. Bin ansonsten eher langweilig, hab bloss durch König Zufall ein paar glückliche Kontakte in diese Gegenden und konnte dadurch auswandern. wink.gif

Wenn ich mich auf die Heimat beschränken müsste, würde ich nicht mal dran denken. In Deutschland ist ja mit 30 alles gelaufen und man kann sich schon mal seinen Grabschmuck aussuchen....

Dieser Beitrag wurde von jmp78: 10. April 2014, 12:11 bearbeitet
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Falko
new post 24. Mai 2014, 09:56
Antworten #9


Flugschüler vor dem ersten Solo
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Hallo allerseits,
wie Maverick bereits sagte, sind hillsboro und bristow beides gute Schulen. Jedoch muss ich auch den anderen Mitglider hier zustimmen, welche die Situation des Arbeitsmarkt in Deutschland / Europa beschreiben.

Natürlich gibt es auch diejenigen, die nach Abschluss ihrer Cpl Ausbildung eine Stelle in GER gefunden haben, jedoch scheint dieses doch eher die Seltenheit zu sein. Ein Freund von mir hat vor kurzem bei AVEO angefangen und erhält bereits sein zweites Typerating und ist viel am Fliegen
Ich verbrachte ca. 7 Jahre in der USA "Greencard"( Hochzeit ) und hatte das Glück mehrere Jobs in Deutschland angeboten zu bekommen. Jedoch leider nicht bei der DRF oder ADAC, welches mein eigentlicher Traum war.

Nun fliege ich bei Bristow in Aberdeen (EC225). Meine New Hire Class bestand aus ca. 10 Leuten von denen alle Absolventen der bristow Academy aus FL sind.
Alle großen Offshore-Firmen (Bond,Bristow, CHC..) Stellen zur Zeit ein.
Von den Bewerbern verlangen alle IR und atpl Theorie und 500 ME sind gerne gesehen.
Natürlich liegen viele Bewerbungen vor, welche die Mindestanforderungen überschreiten.

Wie in meine alten Posts erwähnt, die schon paar Jahre alt sind, raten rate ich jedem es bei der Polizei der Länder oder der Bundespolizei die Karriere als Hubschrauberführers einzuschlagen. Alles andere ist eine sehr hohes finanzielles Risiko.

Falko
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rusty
new post 08. Juli 2014, 15:57
Antworten #10


Flugschüler
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hey jmp78,

bin derzeit in der selben Situation wie du. Gerade am Geld zusammenkratzen. Bei mir siehts so aus, als ob ich Mitte 2015 anstarten könnte.
Evtl. noch nebenbei erwähnt, die 3te große Flugschule was gerne neben Bristow und Hillsborrow untergeht. http://www.maunaloahelicopters.com/

lohnt sich auf jedenfall da mal reinzuschauen. Ist derzeit und seit einem Jahr mein Favorit.
Preis/Leistung mit HB und BW vergleichbar.
Persönliche Reputationen der letzten 2 Jahre (seit meinem Projektstart) besser.
Terrain um einiges vielfältiger(=mehr exp.) als in CA/OR oder FL

Ich bin zwar 5 Jahre jünger wie du, hab jedoch in Tirol einen Piloten kennengelernt, der mit 42 nach der Scheidung Haus und Hof verkaufte und die Ausbildung machte (fliegt jetzt Lasten dort). Hab mir Anfangs ebenfalls den Kopf zerbrochen ob ich mit 29Jahren, bzw.32 Jahren nicht schon zu alt bin für so eine massive Lebenswandlung.
Aber wie sagt man so schön: "Es ist nie zu spät um etwas zu verändern" wink.gif

Und wegen Europa mach ich mir keine Sorgen. Das ist ein "Piloten gehen in Richtung Pension und wollen sich zur Ruhe setzen, oder du hast gute Connections" - Land.
Direkt nach der Ausbildung sehe ich persönlich meine Chancen irgendwo auf dem Weltmarkt, eine Grundsätzlich extreme Offenheit erhöht sicher die Jobchancen ein bisschen mehr und ist sicher nicht verkehrt. Früher oder später tut sich in Europa immer etwas auf, sollte das ein Ziel sein.

mfg rusty

Dieser Beitrag wurde von rusty: 08. Juli 2014, 16:17 bearbeitet
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superconstellation
new post 21. Juli 2014, 08:44
Antworten #11


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Hallo Rusty
Hört sich grundsätzlich nicht schlecht an, aber die Realität ist eben eine andere.
Maunaloah bietet meines wissens kein Visa mit Arbeitsgenehmigung (F1) an. Da würde ich vorsichtig sein. Auch der Lebensalltag in Hawaii ist mehr als teuer.
Ebenso gibt es im Moment keine Jobs für June Piloten. Die USA ist überschwemmt mit CFI´s und in Europa geht auch nichts. Die Wirtschaft steht und jeder wartet auf Aufträge. Ebenso ist nicht zuletzt die "Umschreibung" auf EASA sehr aufwändig, zeitintensiv und teuer.
Mit dem F1 Visa ist auch alles nicht mehr so wie es zu meiner Zeit in den USA war. Ich hatte das J1 und durfte alles arbeiten (nicht nur als CFI), das Land jederzeit verlassen und wieder einreisen. Das Visa war 26 Monate gültig und ich hatte keine weiteren anforderungen. Dies ist jetzt alles anders. Sprich- am Europäischen Markt ohne 2000h und ATPL IFR bist du eine Nummer wie 1000sende andere auch. Deswegen, wenn du Helipilot und geldverdienen vereinen willst, gibt es nur eins; Geld in die Hand nehmen (ca. 150.000 Euro) EASA ATPL und IFR machen und schaun das du als Copilot unterkommst. Andere möglichkeiten waren einmal!
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michael_n
new post 21. Juli 2014, 10:09
Antworten #12


Flugschüler vor dem ersten Solo
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Mauna und Hillsboro bieten doch genau das selbe Visa an!?

Wo hast du deine Ausbildung gemacht?

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superconstellation
new post 21. Juli 2014, 10:45
Antworten #13


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Hi
Wer lesen kann ist klar im Vorteil! Habe gerade auf der HP von Mauna nachgesehen. die bieten das F1 an, da hast du recht! Wie gesagt ich halte nichts mehr von den Visas; Die USA hat alles reglementiert, da sie im eigenen Land so viele arbeitslose Piloten haben und dann nicht noch "Ausländer" nachziehen wollen. Deshalbn ist das F1 gekommen. Ich habe meine Ab. bei Hillsobor gemacht!
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rusty
new post 07. August 2014, 12:42
Antworten #14


Flugschüler
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Hi superconstellation,

Sollte sich nicht irgendein Glücksfall einschleichen, habe ich nach der Ausbildung bis zum CFII nicht vor in Europa zu fliegen/arbeiten.

Mir ist bewusst, dass in der EU der ATPL die Chancen erheblich steigert.

Weiters bin ich mit MLH Absolventen in Kontakt, welche derzeit sehr wohl nach der Ausbildung einen Fluglehrer Job in USA finden. Es kann aber bis zu 6-12 Monate dauern (vorausgesetzt man hat einen Scout engagiert) und es ist definitiv kein Zuckerschlecken.

Natürlich wird dann parallel trotzdem der folgende oder ein ähnlicher Ausbildungsweg fortgesetzt. Wobei hier nicht die 2250Pf. sondern ca. 10000€ noch fällig werden.
http://www.maunaloahelicopters.com/jaa-pro...tification.html
Es stellt sich während der Zeit sowieso immer anders raus als man es geplant hatte.

150000€ ist ein ganz schönes Sümmchen wir können auch gleich 400000€ draus machen, wenn ich mir bis zu 2000-3000h alles selber bezahle, ich denke nach oben hin sind keine Grenzen gesetzt.

Als realistischer Wert bis FAA CPLH CFII ist mit den 100000€ (früher 65000€, dann 80000€ und jetzt 100000€) eine grundsolide Einstiegsbasis gelegt. Auch wenn ich nicht damit rechne, aber die meisten Piloten mit denen ich Kontakt habe sagen, dass da die Umschulung FAA-->JAA sogar auch noch finanzierbar wäre, wenn man es geschickt anstellt.

lg rusty

Dieser Beitrag wurde von rusty: 07. August 2014, 13:01 bearbeitet
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superconstellation
new post 14. August 2014, 09:58
Antworten #15


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Hi Rusty

Glücksfall hin oder her, die Realität ist leider im Moment eine andere.
Also meines Wissens (und ich möge auch falsch liegen) sind die "Neuen" Visabestimmungen F1 so das man 30 Tage nach Ausbildungsende einen Job als CFI haben muss. Man darf auch nur als CFI in den USA arbeiten. Und nicht wie beim guten alten J1, jeden Job annehmen. Das F1 ist 24 Monate gültig, wie soll das funktionieren mit dem Scout, wenn deine Ausbildung im Schnitt 12 Monate benötigt? Ich habe damals einen Road Trip durch die USA gemacht, alle Flugschulen abgeklappert und- nichts! Mit viel Glück habe ich dann einen Job bekommen- zuvor war ich aber 4 Monate in Österreich! Bezüglich conversion Kurs, stell bitte mit den LBA sicher, dass dieser Kurs anerkannt wird. Ist nämlich in den meisten Fällen nicht der Fall. Mir hatte damals die Behörde einen CHPL Lehrgang und nochmals 20h aufgebrummt. Die Zeit zum erlernen des Web Based Training und zum erlernen der Prüfungsfragen- sagen wir mal wenn du es fulltime machst ca. 6 Monate.
Bezüglich den 150.000- da kommst jetzt eh nicht mehr damit aus.
Rechne mal USA- 100k
Umschreibung FAA-EASA ca. 20.k +
Für IFR kannst in Europa nochmals gute 50k+ dazurechnen
Type Ratings- und wennst nur die R22 machst- ca. 6.k+
Erstes Turbinenrarting (Bell206 oder dgl.) ca 14.k- und du wirst leder keinen Finden der dir das Bezahlt!
It is how it is! - Mach aber bitte nicht den Fehler, den die meisten hier machen, sich alles "schön" zu rechnen und
Übrigends- wenn du hier den CHPL Integratet machst, hast CHPL und kostet ca. 70k.- Titel ohne Mittel- sag ich immer!
Das Abenteuer USA ist dann leider in weite Ferne gerückt, aber man kann ja mal rüberfliegen und sich Privat eine Maschine chartern und mal 3 Wochen durchfliegen! So dann, ich hoffe dir geholfen zu haben!

LG Fred
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Jonas
new post 16. August 2014, 05:51
Antworten #16


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Hi,

Lese hier schon ne weile mit und möchte mal meine Sicht der Dinge widergeben.

Zu mir: Ich begann die Ausbildung bei Hillsboro Anfang 2013 und hab nach dem Privatpilotenschein nach Mauna Loa gewechselt und dort die Ausbildung März 2014 abgeschlossen. 10 Tage später wurde ich dort als Fluglehrer eingestellt.

Meiner Erfahrung nach bekommen die meisten (ca. 80%) aus meiner Schule hier nach der Ausbildung einen Job irgendwo in den USA. Ich weiß dass es nicht überall so ist, deshalb spreche ich nur über meine Erfahrung hier.
Meine Ausbildung inklusive Leben in Hawaii, Flügen nach Europa und allem dabei kostete mich 84.000 €.

Zum F-1 Visum meines Wissens:
Theoretisch müsste man nach 60 Tagen nach der Ausbildung die USA verlassen. Praktisch kann man jedoch bleiben solange das I-20 gültig ist, wenn dieses abläuft kann man dieses auch verlängern, man muss ja nur eine weitere Ausbildung (zB Longline, NVG...) machen. Das Verlängern des I-20 kann die Schule durch ein paar Klicks am PC erledigen.
Das F-1 Visum erlaubt einem für maximal 2 Jahre in den USA zu arbeiten. Wenn man bei der eigenen Schule eingestellt wird bekommt das I-20 den sogenannten CPT Status, welcher ein Jahr gültig ist. CPT gibts jedoch nur wenn einen die eigene Schule einstellt. Nach diesem 1 Jahr, oder falls man gleich irgendwo anders einen Job bekommt (muss mit Hubschrauber zu tun haben) bekommt man den OPT Status am I-20, welcher einem widerum erlaubt für 1 Jahr zu arbeiten. OPT erlaubt einem jedoch auch bei anderen Firmen zu arbeiten als der Schule.

Ja es gibt viele CFI's in den USA, jedoch hat jeder die Chance auf einen Job, man muss jedoch sehr viel Einsatz und Begeisterung zeigen und manchmal in extra Training (wie Longline, NVG, Mountain, Turbine...) investieren um sich von der Masse hervorzuheben. Aber das ist in jedem anderen Job auch. Von nichts kommt eben nichts.
Als Fluglehrer verdient man am Anfang zwar nicht besonders viel, jedoch reichts zum Leben allemal, wennman fleißig ist kann man sich auch was ansparen. Ich weiß dass man bei einigen Flugschulen ziemlich ausgebeutet wird gehaltsmäßig, das liegt aber leider auch daran dass viele einfach auch umsonst fliegen würden damit sie fliegen dürfen und dass einige Schulen genau das ausnutzen.

Ich würde auf jedem Fall dazu raten die Ausbildung bei einer der großen Schulen zu machen die auch ein F-1 Visum anbieten. Weiß von einigen die bei kleinen Schulen ihre Ausbildung machen wollten, vorab bezahlten und als sie in dort ankamen gabs die Schule und ihr Geld nicht mehr, kommt alles vor.
Auch würde ich dazu raten zuerst verschiedene Schulen zu besuchen ganz spontan ohne Anmeldung um einen guten Eindruck von der Schule zu bekommen. Am besten auch dortige CFI's und Studentne befragen wie es ihnen so gefällt.


Wer diese Karriere wählt weil er einfach seinem Traumberuf nachgehen will macht sicherlich nichts falsch. Die ersten Jahre können und werden sicherlich schwer sein und das Geld knapp, jedoch kann man meistens machen was einen Freude macht und wenn man will dann klappt es auch. Aber das ist mit jedem anderen Beruf ja dasselbe, man muss es nur wollen und sein Herzblut reinstecken.


Wenn jemand von euch Fragen hat könnt ihr mich gerne kontaktieren ich helfe gerne weiter soweit ich kann.

Dieser Beitrag wurde von Jonas: 16. August 2014, 05:59 bearbeitet
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superconstellation
new post 16. August 2014, 10:01
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Hi Jonas

Danke für deine Antwort. Ja leichet ist er sicherlich nicht geworden, wie ich es hier so lesen.Auf jeden Fall hattest du großes Glück, 10 Tage nach dem CFI eingestellt zu werden- das kannte ich nur von Geschichten anderer Piloten vor dem Jahre 2008. Aber danke für deine Aufschlüsselung.
Ich war 2008/2009 bei HAI. Es dürfte sich nicht viel geändert haben.
84k ist mal ein guter Wert. Jedoch der eine bnötigt mehr, der andere weniger. Wenn mal mit 100k rechnet, ist sicherlich nichts falsch daran. Umschreibung etc. kommt ja auch noch dazu. Bez. Geld investieren zum hervorstechen; Leider nützen die die ganzen Kurse in Europa nicht viel. Es zählt nur, was auf dem (EASA) Papier steht. Leider! Ob du nun fliegen kannst oder nicht, ist EASA egal, es zählen Fachidioten (sorry für den Ausdruck)! Also hang loose und viel Spass! LG
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Jonas
new post 16. August 2014, 11:56
Antworten #18


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Ja mit der Umschreibung zusammen sollte man sicherlich mit 100k rechnen.
Die Kurse helfen allerdings in USA schneller einen Job zu finden. Ich denke auch dass man die Job-chancen in Europa erhöht wennman zB einige hundert Stunden Aussenlast Erfahrung hat. Der EASA mag das egal sein, jedoch einem Arbeitgeber sicherlich nicht.
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superconstellation
new post 16. August 2014, 20:46
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Natürlich, Erfahrung ist alles! Aber wie gesagt, im Moment gehts noch aber auch bei uns wird die Regelung wie in der Schweiz kommen. Auch hier in Ö. ist es schon so, dass du dich bei Aussenlast hochtasten musst. Also bringt es dir wieder nicht viel, wenn du trotz aller Erfahrung wieder 30h mit nem Lehrer in der Kiste sitzen musst, um Aussenlast fliegen zu dürfen! Und eine Umschreibung unter 20k wirst du nicht finden! Wenn man die Zeit mit einberechnet die du für das Erlernen der EASA Fragen benötigst, kannst nochmals 5-6 Monate Fulltime rechnen, in denen du kein Geld verdienst und du aber trotzdem Leben musst.
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01.11.2024 - 12:58 CET